MOSELFAHRT – Burg ELTZ mit dem Dornröschen BEILSTEIN Okt. 2015
Oktober 2015: Die MOSEL und ihr WEIN
Fahrt zur Burg ELTZ und zum Dornröschen
der Mosel, das wildromantische Städtchen
Beilstein am 21.Oktober 2015.
Treffpunkt Bf-Höchst – Abfahrt: 8:30 Uhr
(Hattersheim plus ca.10 Min.) mit geplanter Ankunftetwa 11:00 Uhr zur FÜHRUNG auf Burg ELTZ.
Danach Weiterfahrt zum Dornröschen der Mosel BEILSTEIN. Wir machten darauf aufmerksam, dass die Teilnahme auf eigene Verantwortung erfolgt. Es sind einige längere Wege zu bewältigen. Für alle mit eingeschränkter Beweglichkeit eventuell beschwerlich und nicht geeignet!
Allen einen erlebnisreichen Tag an der romantischen Mosel.
Die „Aufgeweckten Alten“
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[ Bilder und Texte aus Wikipedia ]
Burg Eltz, Blick von Nordosten, August 2012 |
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Entstehungszeit: | Beginn 12. Jahrhundert | |
Burgentyp: | Höhenburg | |
Erhaltungszustand: | vollständig erhalten | |
Ständische Stellung: | Adel | |
Ort: | Wierschem | |
Geographische Lage | ♁50° 12′ 18″ N, 7° 20′ 12″ OKoordinaten: 50° 12′ 18″ N, 7° 20′ 12″ O | | | |
Höhe: | 320 m ü. NHN | |
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Gründung im Hochmittelalter
Die Burg im Tal des Elzbaches (auch: Elz) wurde wahrscheinlich zu Beginn des 12. Jahrhunderts an einem Handelsweg zwischen dem Moselland und dem fruchtbaren Maifeld erbaut. Der Name Eltz wird erstmals 1157 in einer Schenkungsurkunde Friedrichs I. Barbarossa erwähnt, in der „Rudolphus de Elze“ als Zeuge auftritt.[1][2] Der spätromanische Bergfried Platt-Eltz und Reste des romanischen Wohnhauses sind heute noch erhalten.
Die Burg wird auf drei Seiten von der Elz umflossen und ragt auf einem bis zu 70 Meter hohen, elliptischen Felskopf empor. Die Erbauer orientierten sich bei der Anlage an der Form der Felsformation. Dadurch entstanden die teilweise ungewöhnlichen Grundrisse der einzelnen Räume.
Zu einer ersten Stammesteilung der Herren von Eltz kam es noch vor 1268 unter den Brüdern Elias, Wilhelm und Theoderich, wobei die Burg und die dazugehörigen Güter unter den drei Brüdern aufgeteilt wurden.[2]
- Eltz-Kempenich genannt Eltz vom goldenen Löwen
- Eltz-Rübenach genannt Eltz vom silbernen Löwen
- Eltz-Rodendorf genannt Eltz von den Büffelhörnern
Die Namen der Hauptlinien stammen jeweils von den angeheirateten Gattinnen, die jeweils von der Burg Kempenich, aus Rübenach und Rodendorf (heute Château-Rouge, Departement Moselle, Lothringen) stammen. Alle Familien verblieben danach auf der Burg in einer Ganerbengemeinschaft; die Burg Eltz war fortan eine Ganerbenburg, auf der die Teilbauten der Burg die Namen der Teillinien tragen.
Durch den Ankauf des Anteils des Freiherrn von Eltz-Rübenach (silberner Löwe) gelangte die Stammburg 1815 in den Alleinbesitz der Hauptlinie der Grafen und Edlen von und zu Eltz, gen. Faust von Stromberg (Eltz-Kempenich; goldener Löwe).[2]
Restaurierung der Burg im 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert setzte sich Graf Karl zu Eltz sehr für die Restaurierung seiner Burg ein. In der Zeit von 1845 bis 1888 wurde die beträchtliche Summe von 184.000 Mark in die umfangreichen Bauarbeiten investiert. Dies entspricht nach heutiger Kaufkraft ca. 8 Millionen Euro. Er ging dabei sehr behutsam vor und berücksichtigte die vorhandene Architektur.
Brand von 1920
Ein Brand, der am 20. September 1920 im Südteil des Kempenicher Hauses ausbrach und auf weitere Gebäudeteile übergriff, zog umfassende Renovierungen und Wiederherstellungen nach sich. Zerstört worden waren insbesondere der Kapellenbau und das darüber gelegene Archiv, die Ausstattung des Kempenicher Hauses und der zehn oberen Räume des Rodendorfer Hauses. 1930 fanden die Wiederherstellungs- (Haus Kempenich) und Wiederaufbauarbeiten (Kapelle und Haus Rodendorf) zunächst ihren Abschluss.[3]
Die Burg heute
Seit mehr als 800 Jahren befindet sich die Burg im Besitz der gleichnamigen Familie. Ihr jetziger Eigentümer, Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich, genannt Faust von Stromberg, lebt in Frankfurt am Main und auf dem Eltzer Hof zu Eltville am Rhein. Er übernahm die Aufgabe, die Burg für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ihre Substanz zu sichern und sie an die 34. Generation weiterzureichen.
Umfangreiche Sicherung und Sanierung
In den Jahren 2009 bis 2012 fanden umfangreiche Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten statt. Unter anderem war das Gewölbe des Fahnensaals wegen der auseinanderweichenden Mauern gefährdet, und der Vorbau des Kempenicher Hauses wurde statisch gesichert. Neben diesen statischen Reparaturen wurden fast alle Schieferdächer erneuert. In den Dachwerken wurden konstruktive Probleme behoben und Holzschädlinge bekämpft. Im Innenbereich wurden Heizungs- und Sanitäranlagen, Fenster und Brandmeldeanlage erneuert und zudem der historische Putz, die Fachwerkfassaden sowie eine Spindeltreppe restauriert. Die Sanierungskosten beliefen sich insgesamt auf rund 4,4 Millionen Euro. Gefördert wurden die Maßnahmen u.a. durch einen Zuschuss aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung mit 2 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Eigentümer stellten weitere Mittel zur Verfügung.[4] [5]