Weinheim an der Bergstraße mit Burgbesichtigung und Orchideenkaffe in Birkenau-Hornbach am 22. April 2015
Weinheim an der Bergstraße mit Burgbesichtigung und Orchideenkaffe in Birkenau-Hornbach am 22. April 2015
Das fing ja schon gut an! Die Bahn – und somit die S-Bahnen – streikt. Jetzt habe ich erst mal erfahren dürfen wie weit es von Bornheim nach Höchst ist!
Um halb neun trafen sich die „Aufgeweckten Alten“ frisch und munter in Höchst am Bahnhof. Von hier aus, Peter hatte wie üblich alles gut organisiert, ging es per Bus zunächst nach Weinheim. Dort bei gutem Wetter angekommen, stärkten wir uns erstmal auf dem wunderschönen Marktplatz – alles Fachwerkhäuser – in einem der netten Lokale. Dann sahen wir uns auf eigene Faust die Altstadt an, die noch sehr viele gut erhaltene Fachwerkhäuser hat.
Im Gerberviertel war ein Fachwerkhaus zu bewundern, das die Jahreszahl 1558 trägt. Es gibt viele Häuser aus jener Zeit, die gut erhalten und sogar bewohnt sind. Die Gassen heißen Judengasse, Gerbergasse, Münzgasse usw. Der zum Gerben erforderliche Bach fließt an der Gerbergasse vorbei. Die Häuser sind zum Teil mit bunt bemalten geschnitzten Holzplastiken versehen wie z.B. das „Kerwehaus“ in der Münzgasse aus dem Jahr 1777. Am Marktplatz gibt es die „Ulner Kapelle“. Der Bau ist unten im romanischen Stil, darüber gotisch gebaut. Anfang des 20sten Jahrhundert hat man – wie praktisch – von der Marktseite aus, einfach ein Wohnhaus darauf gebaut.
Im Schlosspark-Kräutergarten steht ein alter Turm, der „Blaue Hut“. Man hat nicht einmal vergessen, ein Storchennest darauf zu bauen.
Es war sehr schön dort im Park in der Sonne zu sitzen und den Wasserspielen, die sich über eine Steinplastik ergossen zuzuschauen, lockere Gespräche zu führen, wobei Fragen auftauchten wie:
????: „ Wo ist beim Baum hinten?“ – Die Anwesenden wissen es.
Holger: Hildegard von Bingen ist zu spät heilig gesprochen worden“!
Warum? Die Anwesenden wissen es.
Anschließend, um 14.30 Uhr, nach einem Imbiss auf dem Marktplatz, fuhren wir mit dem Bus nach Birkenau-Hornbach ins „Café Orchidee“ der Familie Netzer. Das war eine Überraschung! Es handelt sich um eine Orchideengärtnerei, die selbstverständlich ihre Züchtungen zum Verkauf anbietet. Von Paletten kann man sich bedienen, wenn man das Passende gefunden hat. Das Ganze fand bei Kaffee und köstlichem Kuchen zwischen Palmen und Orchideen statt. Wie ich erfahren habe, gibt es ca. zweiunddreißigtausend Sorten von Orchideen.
Die Vielfalt der vorhandenen Exemplare kann ich nicht beschreiben. Die muss man gesehen haben.
Nach der Stärkung im Café, der Bewunderung der Pflanzen und Geschenkartikel erfolgte der – vor allem für uns Frauen wichtige – Einkauf.
Es war ein schöner Ausflug. Ich denke, alle sind zufrieden nach Hause gefahren und werden den Tag in guter Erinnerung behalten.
Gruß Doris Herrmann
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