Von PDauster am 20. Juli 2012
Einige Gedanken zum Hessischen Landtag von Hans-Jürgen.
Wer zum ersten Mal in den Hessischen Landtag geht, erfreut sich zuerst
einmal an dem freundlichen Umfeld, sprich, den hübschen Häusern der
Altstadt. Das recht moderne Gebäude paßt sich nicht ganz unauffällig in den
alten Wohnbestand ein. Großzügigkeit und bequeme Tribünenplätze erfreuen.
Für den durchorganisierten, älteren Menschen beginnt dann allerdings
eine Phase des Lernens. Erst mühsam erfaßt er, daß es sich nicht um den
Aufenthalt in einer sehr aufgeweckten, ja lärmenden Schulklasse handelt,
sondern um erwachsene Volksvertreter, die, wie seit 150 Jahren in der
parlamentarischer Arbeit, ihren Unmut, ja Unwillen ziemlich lautstark
bekannt geben. Da es Alle tun, scheint es wohl so richtig zu sein.
Die Redner ließen sich dadurch nicht stören. Aber auch die
zeitunglesenden, „zuhörenden?“ Parlamentarier störte es nicht.
Die Beiträge waren, situationsbedingt, informativ, da es sich um die Schule
und den Flug-Lärm handelte. Leider war für Interessierte die eine Stunde zu
kurz. Anschließende, ergänzende Informationen durch einen Parlamentarier,
rundete dann doch das Gehörte ab und schaffte Verständnis für die Situation.
Die anschließende Besichtigung im alten Schloß führte den Vormitttag zu
einem harmonischen Ende und ließ die Besucher mit trockener Kehle
zum Mittagstisch ins Wispertal entschwinden.
Eine Schilderung des Tages von Holger.
Am 28.06.2012 trafen sich die „Aufgeweckten Alten“ in Höchst am
Bahnhof bereits um 7 Uhr, um nach Wiesbaden zum Landtag zu fahren.
Hier nahmen wir an einer Sitzung zum Thema „G8/G9“ zur Gymnasial-Reform teil.
Es war eine tolle Erfahrung, denn unsere Abgeordneten erschienen nicht alle
zu dieser wichtigen Aussprache, lasen die Zeitung (z. B. „Bild“), oder waren mit
ihren Labtops (wie in der Fraktion der „Linken“) beschäftigt, mit Sicherheit nicht
nur der Debatte folgend, sondern auch „Tetris“ oder andere Spiele spielend.
Bei der anschließenden Aussprache mit Frau Ypsilanti und Herrn Grumbach,
unserem Frankfurter SPD-Vertreter, wollte man uns erklären,
weshalb einige Abgeordnete während der Debatte fehlten.
Die anschließende Schlossführung war sehr informativ. Nach einem Gruppenbild
mit Damen vor dem Eingang zum Landtag wurde Arnold Weber verabschiedet,
der zur Amtseinführung des neuen Franfurter-OB nach Frankfurt zurück mußte.
Die Gruppe fuhr weiter in’s Wispertal, wo wir in der Laukenmühle a la Card,
zu Mittag aßen; welch ein Luxus?-!
Wir hatten viel Zeit (über 2 Std.) zum Essen. Dann ging es bei herrlichem Wetter
durch die „Rheingauer Alpen“ bis zum Niederwald-Denkmal mit fantastischem
Blick über das Rheintal bei Rüdesheim und Bingen.
Hier durften sich die Teilnehmer entscheiden, entweder mit dem Bus
oder zu Fuß durch die Weinberge nach Rüdesheim zu gelangen wollten.
Es bildeten sich 3 Gruppen, von denen eine mit dem Bus fuhr.
Die beiden anderen liefen nach Rüdesheim, wo man sich am Ausgang
der Drosselgasse wieder traf, um gemeinsam mit allen anderen
die Heimfahrt anzutreten.
Alles in Allem ein rundum gelungener Ausflug,
wie von allen Beteiligten zu hören war!
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